Atmung
Eine Katze in Ruhe macht ca. 20-40 Atemzüge pro
Minute |
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B |
Bad
Katzen sind bekanntermaßen wasserscheu. Aber wenn
es drauf ankommt, können sie sehr wohl schwimmen.
Baden sollte man seine Katze nur im Notfall, wenn
sie mit giftigen Substanzen in Kontakt gekommen
ist, die sie nicht auflecken soll. |
Baldrian
Baldrian wirkt auf Katzen wie eine Droge. Vorsicht
ist also geboten, insbesondere große Mengen vermeiden.
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Balkon
Der Balkon sollte unbedingt ausreichend abgesichert
sein. |
Ballen
Die "Zehen" einer Katze. |
Bandwürmer
Regelmäßiges Entwurmen ist wichtig. Bandwürmer
können auch den Menschen befallen und sind der
Gesundheit bei Katze und Mensch abträglich. |
Beutetiere
Katzen jagen auch dann, wenn sie keinen Hunger
haben. Selbst die verwöhnteste Feinschmeckerkatze
wird einer Maus nachjagen. Das hat nichts mit
Appetit zu tun, nur mit Jagdinstinkt. |
Bewegung
Katzen brauchen Bewegung. Manche Wohnungskatze
muss man dazu immer wieder ermuntern, zum Beispiel,
in dem man sie zum Spielen auffordert oder ihr
neue Klettermöglichkeiten anbietet. |
Brustgeschirr
Eine spezielle Katzenleine, die nicht nur wie
beim Hund um den Hals geht, sondern auch noch
mit einem zweiten Band um die Brust. Sonst würde
sich die Katze rauswinden können.
Katzen sind nicht unbedingt zum an-der-Leine-gehen
gemacht. Allerdings kann eine Leine beim ersten
Gewöhnen an den Freigang eine gute Unterstützung
sein. |
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C |
Catnip
siehe Katzenminze |
Cinnamon
engl. Zimt
Hellbraune Fellfarbe |
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D |
Darmpech
Dunkelbrauner bis grüner, zäher Inhalt des Enddarms
von Neugeborenen.
Wird in den ersten Stunden nach der Geburt ausgeschieden.
|
Duftmarkierungen
Insbesondere Kater markieren ihr Revier mit stark
riechenden Geruchsmarken. |
Dunkelheit
Katzen können Restlicht besser verwerten und so
im Dunkeln 50% besser sehen als der Mensch. In
absoluter Dunkelheit sind Katzen logischerweise
genauso blind wie Menschen. |
|
E |
Einschläfern
Keine leichte Entscheidung. Aber es kann für ein
krankes Tier, insbesondere wenn es Schmerzen hat
und keine Aussicht auf Heilung besteht, eine große
Erleichterung sein.
Wer seine Katze kennt, wird den richtigen Zeitpunkt
spüren. Bleibe bei Deinem Tier und tröste es auf
dem letzten Weg. |
Entwurmung
Jede Katze sollte regelmäßig entwurmt werden.
Besonders bei Freigängern ist hierauf peinlich
genau zu achten. Aber auch bei Wohnungskatzen
sollte man das Entwurmen nicht völlig vernachlässigen.
|
Erbrechen
Nicht erschrecken, wenn die Katze bricht. Das
muss nichts schlimmes sein. Katzen müssen durch
Putzen aufgenommene Haare wieder auf diesem Wege
ausscheiden. Darum sollte man ihnen auch stets
ein Töpfchen mit Katzengras anbieten.
Aber wenn die Katze ihr Futter erbricht, Blut
oder Magensäure sollte man sich an einen Tierarzt
wenden. |
|
F |
Farben
Katzen können Farben nicht so gut sehen und unterschieden
wie Menschen. Experimente haben gezeigt, dass
Katzen Blau bevorzugen. (Probier mal, ob Deine
Katze unsere Katzenanimationen
mag) |
Fellpflege
Gerade langhaarige Katzenrassen müssen regelmäßig
gebürstet werden. Auch normale europäisch Kurzhaar
Hauskatzen sollte man zumindest beim Fellwechsel
in Frühling und Herbst durch regelmäßiges Bürsten
unterstützen.
|
Fenster
Gekippte Fenster können für junge Katzen sehr
gefährlich sein. (Lies hierzu auch unbedingt das
Kapitel "Gefahren
im Haushalt") |
FIP - Feline Infektiöse
Peritonitis
FIP ist die häufigste tödlich verlaufende
Infektionskrankheit bei Jungkatzen.
Weil es noch keine wirksamen Behandlungsmethoden
gibt, ist eine sehr wichtig, die Katze rechtzeitig
zu impfen.
FIP ist eine durch eine Virusinfektion hervorgerufene
Bauchfellentzündung. Zum Thema Fip findet
Du hier einen ausführlichen
Bericht. |
FIV (Katzen-Aids)
Das Virus FIV kann ähnlich wie der Leukoseerreger
FeLV zu einer schweren Schädigung des Immunsystems
führen. Darum wird diese Krankheit auch oft
als Katzen-Aids bezeichnet, denn sie schwächt
die Immunabwehr des Körpers.
Es gibt zur Zeit keine Schutzimpfung gegen VIV.
Übertragungsweg ist der direkte Kontakt zwischen
Katzen, häufig durch Bisse. |
Flehmen
Katzen haben ein spezielles Organ, das zwischen
Rachen- und Nasenhöhle sitzt, das ihnen beim Aufnehmen
von Düften hilft. Beim Flehmen öffnen Katzen das
Maul ein wenig und strecken leicht die Zungenspitze
heraus. |
Flöhe, Milben, Würmer...
Alle Katzen sollten regelmäßig gegen
Parasiten behandelt werden, auch dem Menschen
zuliebe! Insbesondere bei Freigängern ist
auf die Einhaltung der Behandlungsabstände
genau zu achten. Aber auch Wohnungskatzen sollten
regelmäßig entwurmt werden.
Die Verabreichung der Medikamente ist meist unkompliziert.
Gegen Flöhe und Milben gibt es wirksame und
leicht verträgliche Spot-On-Therapien (es
wird einfach ein Tropfen des Medikamentes ins
Nackenfell gegeben).
Die regelmäßige Entwurmung ist umkompliziert
machbar mit relativ geschmacksneutralen Pasten,
die direkt ins Mäulchen gespritzt werden. |
|
G |
Gehör
Das Gehör der Katzen gehört zu den Besten unter
den Säugetieren. Katzen hören deutlich besser
als Hunde und drei mal so gut wie wir Menschen.
|
Geisterzeichnung
Auch einfarbige Katzen haben in Wirklichkeit ein
Muster. Diese undeutliche Zeichnung ist manchmal
bei schrägem Lichteinfall zu erkennen. |
Gesundheit
Wichtiges Indiz für ein gesundes Tier sind ein
dichtes, matt glänzendes Fell und klare Augen.
|
Gleichgewichtssinn
Katzen können sich im freien Fall drehen und so
auf den Füßen landen. Dies ist sprichwörtlich
bekannt. Allerdings geht das erst ab einer Fallhöhe
von mehreren Metern. Und wenn die Fallhöhe extrem
hoch war, kann sich die Katze trotz Fußlandung
tödliche innere Verletzungen zugezogen haben.
|
Glückskatze
Eine Glückskatze ist eine dreifarbige Katze mit
weiß/creme-schwarz-rot gemustertem Fell. Züchter
bezeichnen diese Färbung auch als Tricolor. Es
gibt diese Farbspielart nur bei weiblichen Tieren.
|
|
H |
Hecheln
Katzen haben nur sehr wenige Schweißdrüsen. Darum
muss eine Katze bei großer Hitze Hecheln, um ihre
Körpertemperatur zu regulieren. |
Heimtier-Ausweis
Wenn Katzen über eine Grenze der Europäischen
Union transportiert werden, müssen sie nach den
neuesten Bestimmungen einen Heimtier-Ausweis haben
und gechipt sein. |
Homöopathie
Viele Tierärzte bieten mittlerweile auch homöopathische
Behandlungen unterstützend zur schulmedizinischen
Heilbehandlung an. Laß Dich darauf ein,
wenn Du das Gefühl hast, es hilft Deiner Katze.
Achtung, nur weil etwas "natürlich"
oder "pflanzlich" ist, heißt das nicht,
dass es keine Nebenwirkungen hat. |
|
I |
Impfungen
Es ist ratsam, auf einen vollständigen Impfschutz
zu achten.
Insbesondere wichtig sind Impfungen gegen Katzenseuche,
Katzenschnupfen, Katzenleukose, Tollwut. |
|
J |
Jacobsonsches Organ
Das Jacobsonsche Organ sitzt im Gaumen der Katze.
Dieses Organ kann Gerüche verarbeiten und speichern.
Wenn die Katze flehmt, benutzt sie gerade ihr
Jacobsonsches Organ. Leider hat der Mensch dieses
Sinnesorgan nicht. |
|
K |
Kastration
Im Allgemeinen werden sowohl Männchen als auch
Weibchen kastriert. Durch die Kastration vor der
Geschlechtsreife wird beim Männchen der Markierungsdrang
fast immer vollständig unterbunden. Bei den
Weibchen wird verhindert, dass sie rollig werden.
Kastration ist Tierschutz! |
Katzengras
Katzen brauchen Gras, damit sie bei der Fellpflege
verschluckte Haare wieder auswürgen können. Insbesondere
bei Wohnungskatzen sollte man darauf achten, dass
ihnen immer ein Töpfchen mit Gras zur Verfügung
steht. Sonst knabbern sie eventuell giftige Zimmerpflanzen
an. |
Katzenleukose (FeLV)
Katzenleukose ist eine Infektion, die durch das
Katzen-Leukämie-Virus FeLV hervorgerufen
wird.
Katzenleukose ist schwer zu erkennen, weil der
Krankheitsverlauf vielfältig sein kann und
viele Symptome anderer Erkrankungen mit sich bringt.
Hinweise können sein: Mattigkeit, plötzliche
Gewichtsabnahme, Durchfall oder Verstopfung, Schweratmigkeit,
Zahnfleischentzündungen, Fieber, blasse Schleimhäute.
Das Fatale an dieser Krankheit ist aber besonders,
die Schwächung der Abwehrkraft Deiner Katze
durch das Virus. Die erkrankte Katze ist anderen
Infektionserregern quasi schutzlos ausgeliefert.
An Leukose erkrankte Katzen sterben darum auch
häufig an anderen Infektionskrankheiten.
Katzenleukose ist unheilbar - Impfen schützt!
(Vergleiche FIV) |
Katzenminze
Nicht alle Katzen reagieren gleich auf Katzenminze,
nur etwa die Hälfte der Katzen finden Katzenminze
anziehend. Jungtiere und sehr alte Katzen zeigen
nur geringe Anziehung. Nicht nur die Hauskatze,
auch Großkatzen werden angezogen. |
Katzenschnupfen
Schnupfen klingt harmlos, ist es aber bei Katzen
nicht. Katzenschnupfen ist eine lebensgefährliche
Erkrankung. Die Krankheit beginnt mit tränenden
Augen, Ausfluß aus der Nase, Niesen, Fieber
und Appetitmangel.
Mund- und Rachenraum entzünden sich. Die
Katze wird die Nahrungsaufnahme irgendwann völlig
verweigern, weil das Schlucken zu schmerzhaft
ist. Nahrungsmangel und Austrocknung schwächen
das kranke Tier.
Bitte wende Dich bei den ersten Symptomen an Deinen
Tierarzt, damit es gar nicht zu diesem oft tödlichen
Teufelskreis kommt. |
Katzenseuche (Panleukopenie)
ist eine hochinfektiöse Viruserkrankung.
Die Infektion wird nicht nur von Tier zu Tier
übertragen, auch indirekter Kontakt kann
ausreichen. Deswegen sind auch Wohnungskatzen
gefährdet, der Erreger kann auch über
die Schuhe oder Kleidung des Menschen eingeschleppt
werden.
Symptome:
Besonders bei Jungtieren nimmt die Krankheit einen
rapiden (und oft tödlichen) Verlauf. Erste
Symptome sind Appetitverlust und nachlassender
Bewegungsdrang. Wenn Fieber auftritt, verschlechtert
sich der Zustand rapide. Es kommt zu Erbrechen
und/oder blutigem Durchfall. Dadurch dehydriert
die Katze schnell, was sie noch mehr schwächt.
Beim ersten Anzeichen von Katzenseuche suche bitte
sofort einen Tierarzt auf. Und damit es gar nicht
erst so weit kommt, ist es wichtig, hier auf sorgfältige
Prophylaxe (Impfung) zu achten. |
Kennzeichnung
Man kann seine Katze per Chip (RFID-Transponder)
und/oder Tätowierung kennzeichnen. |
Krallen
Die Krallen sind vor allem zum Fangen und Halten
der Beute. Die scharfen, gebogenen und einziehbaren
Krallen liegen jeweils in einer weichen Tasche
am Ende der Zehen und können ein- und ausgefahren
werden. Mit Hilfe ihrer Krallen können Katzen
hervorragend auf Bäume klettern. Allerdings besser
hinauf als hinab. |
|
L |
Lebensalter
Das "wahre" Alter von Katzen (also
in Menschenjahre umgerechnet), ist nicht einfach
nur "mal 7 rechnen", wie man das früher
gern behauptete. Vielmehr verläuft die Altersentwicklung
unproportional. Näheres hierzu findest Du in
unserem Katzen-Alters-Rechner.
|
Lebenserwartung
Katzen erreichen üblicherweise ein Alter von 9-15
Jahren. Wobei natürlich die Lebenserwartung extrem
stark von der Haltung, Pflege und Ernährung
abhängt. Es gibt sehr wohl auch Stubentiger, die
es auf 20 und mehr Jahre bringen. Wohnungskatzen
werden im Schnitt deutlich älter als Freigänger.
|
Lernen durch Beobachtung
Katzen lernen sehr schnell durch Beobachtung von
Menschen und Artgenossen. |
|
M |
Medikamente aus der Menschen-Apotheke
Niemals solltest Du ohne Absprache mit Deinem
Tierarzt Deine Katze selbst behandeln. Wirkstoffe,
die für den Menschen unschädlich sind, können
der Katze großen Schaden zufügen. Zum Beispiel
Aspirin oder verschiedene Wunddesinfektionsmittel.
|
Medikamente
Es kann recht schwierig sein, einer Katze, die
sich dagegen sträubt, ein Medikament zu verabreichen.
Am besten ist es immer noch, die Medizin ins Futter
zu mischen. Ein bisschen Lieblings-Katzenfutter(soße)
vermischt mit der zerstoßenen Tablette funktioniert
meistens. |
Milchtritt
Sanftes Treteln, dass Jungkatzen anwenden, um
den Milchfluss bei der Mutter anzuregen. So manche
Wohnungskatze behält den Milchtritt ein Leben
lang bei und betretelt dann gerne mal ihren Menschen.
Das ist, besonders in Verbindung mit Schnurren,
eine Zeichen von absolutem Wohlbefinden und Vertrauen.
|
Milchzähne
Katzen haben auch Milchzähne, die sie im Laufe
ihres Lebens verlieren und durch das bleibende
Gebiß ersetzen. Junge Katzen haben 26 Milchzähne.
|
|
N |
Nackenbiss
Katzenmütter transportieren ihre Jungen mit dem
Nackenbiss. Und bei der Paarung beißen die Kater
die Weibchen ebenfalls in den Nacken.
Hier haben Katzen eine Beißhemmung, so dass sie
nie aus Versehen zu tief zubeißen können. |
Nackengriff
Menschen sollten Katzen nie im Nackengriff tragen!
Eine ausgewachsene Katze ist zu schwer um noch
an der Nackenhaut gehalten zu werden. Und auch
bei einer Jungkatze sollte man das ausschließlich
der Mutter überlassen, schnell hat sich bei den
kleinen Kätzchen um ein paar cm vergriffen, und
schon tut es weh. |
Nickhaut
Die Nickhaut wird auch das dritte Augenlid genannt.
Sie befindet sich im vorderen Augenwinkel zwischen
Augapfel und Lid. Es ist eine ganz dünnes, fast
durchsichtiges Lid schiebt sich zwischen Pupille
und Augenlider und verteilt die Tränenflüssigkeit
und beseitigt eventuelle Fremdkörper.
Die Nickhaut ist bei einer gesunden Katze normalerweise
nicht zu sehen. Manchmal kann man ein kleines
Zipfelchen davon sehen, wenn eine Katze gerade
aus tiefem Schaf oder Entspannung aufwacht und
die Augen öffnet. |
|
O |
Ohrenstäbchen
Normalerweise kann sich eine Katze sehr gut selber
sauber halten. Manche Katzenbesitzer entfernen
ihrer Katze überflüssigen Ohrenschmalz mit einem
kleinen Ohrenstäbchen. Dies ist nur dann angeraten,
wenn eine deutliche Überproduktion vorliegt. Achtung!
Nur in der Ohrmuschel reinigen, nicht in den Gehörgang
eindringen. |
Ohrmilben
Ohrmilben sind kleine Milben im Gehörgang der
Katze. Meist erkennt man Ohrmilbenbefall daran,
dass die Katze sich verstärkt die Ohren kratzt
und das sich innen in der Ohrmuschel dunkler Ohrenschmalz
bildet. |
|
P |
Pflanzliche
Nahrung
Genaugenommen sind Katzen keine Fleischfresser,
sondern Beutegreifer. Darum nehmen sie in kleinen
Mengen auch durch Vorverdauen aufgeschlossene
pflanzliche Nahrung auf. In der freien Natur geschieht
dies durch den Verzehr von Darminhalt der Beutetiere.
Dies sind aber nur ganz geringe Mengen! Zu viel
pflanzliche Nahrung schadet, auch wenn viele Katzenfutterhersteller
was anderes behaupten. (Lies hierzu auch unbedingt
das Kapitel "Gesunde
Ernährung")
Was Katzen auf jeden Fall brauchen ist aber ein
schöner Topf Gras. Die langen Halme helfen
ihnen, bei der Fellpflege aufgenommene Haare wieder
auszuscheiden. (Die meisten Katzen würgen
den Haarballen samt Gras wieder aus, einige scheiden
das Gewölle aber auch "hinten rum"
aus.) |
|
R |
Rassen
Es gibt zwar viele verschiedene Katzenrassen,
die sich allerdings einander deutlich ähnlicher
sehen als zum Beispiel Hunderassen. Denn der Hund
hat in der Nähe des Menschen viele verschiedene
Aufgaben zu erfüllen (Hütehund, Jagdhund, Spürhund,
Wachhund...) und wurde deswegen auf diese Aufgaben
hin immer spezieller hingezüchtet. Hatte die Katze
immer nur zwei Aufgaben, und zwar den Kornspeicher
vor Mäusen und Ratten schützen und auf der Couch
zu schnurren.
Die Katze hat nur zwei Aufgaben (wenn überhaupt):
Mäuse fangen und auf dem Sofa liegen. Und deswegen
sehen sich auch verschiedene Rassekatzen relativ
ähnlich. |
Räude
Räude wird durch Hautmilben hervorgerufen.
|
Rekeln und Strecken
Wenn eine Katze aufsteht, reckt und streckt sie
sich meist ausgiebig. Dies dient der Durchblutung
der Muskulatur. Häufig zusammen mit genüßlichem
Gähnen und/oder Krallenschärfen. |
Rohasche
Dieser Begriff steht öfters mal auf Katzenfutterdosen.
Das ist das, was übrig bleibt, wenn man das
Katzenfutter bei sehr hohen Temperaturen (550°C)
verbrennt. Also alle anorganischen Bestandteile
des Futters. Dies sind Mineralstoffe mit Nährstoffcharakter
(Spurenelemente). Aber leider sagt ein hoher Anteil
Rohasche nicht automatisch aus, dass besonders
viele Spurenelemente im Futter sind, denn auch
Silikate (Sand und Erde) werden bei dieser Analysemethode
mitgerechnet. Und sind viel günstiger für
den Katzenfutterhersteller... (Lies hierzu auch
unbedingt das Kapitel "Gesunde
Ernährung") |
|
S |
Schnurren
Über die Entstehung des Schnurrens gibt es mehrere
Theorien, endgültig geklärt ist es aber noch nicht.
Das Geräusch des Schnurrens bewegt sich im Bereich
von 27-44 Hz. Es signalisiert meistens es Wohlbefinden.
Manchmal schnurren Katzen aber auch, wenn sie
Streß oder Angst haben, vielleicht um sich
selbst zu beruhigen und zu trösten.
Verschiedene Forschungen besagen, dass das Schnurren
von Katzen eine heilende Wirkung haben soll.
Übrigens: Auch Großkatzen können Schnurren, allerdings
nur beim Ausatmen. Kleinkatzen können sowohl beim
Ein- als beim Ausatmen diese wunderbaren Geräusche
machen. |
Schwanz
Der Schwanz wird beim Halten des Gleichgewichts
benötigt und ist auch zur Kommunikation äußerst
wichtig. |
Schokolade
Niemals Katzen Schokolade geben! Schokolade enthält
Theobromin, das für Katzen (und Hunde) sehr
schädlich ist.
Eine Theobrominvergiftung oder Schokoladenvergiftung
ist eine Vergiftung mit dem Purinalkaloid Theobromin.
Eine solche Vergiftung kann tödlich enden.
|
Süßes
Katzen können die Geschmacksrichtung "Süß"
nicht schmecken. |
|
T |
Tasthaare
Die Tasthaare der Katze werden durch Luftbewegungen
in der Umwelt in Schwingung versetzt und so kann
sie sich auch in der Nacht ein gutes räumliches
Bild von ihrer Umgebung machen. Katzen haben nicht
nur an der Schnauze Tasthaare, sondern auch an
Stirn und am Unterarm. Achte mal darauf! |
Toilette
Man sollte stets ein Katzenklo mehr haben als
Katzen. So kann die Katze besser ausweichen, wenn
sie sich bei ihrem Geschäft gestört fühlt. Insbesondere
wenn man mehrere Katzen hat, muss man darauf achten,
dass alle Tiere ungestört aus Klo dürfen.
Dass ein Katzenklo regelmäßig gereinigt werden
muss, ist eine Selbstverständlichkeit. |
Tollwut
Wie die meisten freilaufenden Haustiere können
Katzen Tollwut bekommen. Die Tollwut wird hauptsächlich
durch Wildtiere (Füchse, Marder usw.) durch
Bißübertragen. Deswegen sind Freigänger
besonders gefährdet.
Da Tollwut nicht heilbar ist und auch beim fast
immer Menschen tödlich endet, ist bei betroffenen
Tieren jeder Behandlungsversuch verboten.
Achtung, damit ist nicht zu Spaßen! Wenn
Du den Verdacht hast, dass Deine Katze Kontakt
mit einem tollwutkranken Tier hatte, suche bitte
sofort einen Arzt auf. Und einen Tierarzt. Wenn
Deine Katze nicht regelmäßig geimpft
wurde oder keinen gültigen Impfpaß
hat, kann sie aus Seuchenschutzgründen
eingeschläfert werden.
|
Toxoplasmose
Toxoplasmose wird durch den Einzeller Toxoplasma
gondii, einen Parasiten, hervorgerufen. Er kommt
bei Säugetieren, Vögeln und Menschen
vor und wird meist durch den Verzehr von rohem
Fleisch übertragen.
Normalerweise verläuft diese Infektion ohne
schwere Beeinträchtigungen.
Katzen können den Parasiten auch über
ihren Kot ausscheiden und übertragen.
Schwangere müssen deswegen einige Vorsichtsmaßnahmen
im Umgang mit Katzen bzw. Katzenkot beachten.
(Reinigung der Katzentoilette, Katzenkot in Blumenbeeten
im Garten etc etc) |
Treteln
siehe Milchtritt |
Trinknapf
Es sollte immer eine Schüssel mit frischem Wasser
bereitstehen. Am besten ist es, wenn man den Wassernapf
weit weg vom Futternapf aufstellt. Möglichst in
einem anderen Zimmer. In der freien Wildbahn befindet
sich nämlich die Wasserstelle auch meist nicht
in der Nähe der erlegten Beute. |
|
U |
Übersprungshandlung
Eine Übersprungshandlung ist eine Verhaltensweise,
die eigentlich nicht zu Situation paßt.
Es gibt Übersprungshandlungen nicht nur bei Katzen,
sondern bei vielen Tieren und auch beim Menschen.
Aber bei Katzen kann man es manchmal ganz besonders
toll beobachten. Wenn eine Katze bei einem gewagten
Sprung abstürzt, stolpert oder an einer Spielmaus
vorbeigreift, kann man manchmal beobachten, wie
sie sich plötzlich hinsetzt und sich putzt, quasi
um die Situation zu überspielen. So als wollte
sie sagen: "Das interessiert mich doch gar
nicht!" |
Umzug
Katzen hängen sehr an ihrer gewohnten Umgebung.
Deswegen leiden sie meist sehr unter einem Umzug.
Dies kann bis zu Futterverweigerung, Depressionen
und Verhaltenauffälligkeiten gehen. Am besten
organisiert man es so, dass die Katzen möglichst
lange in der alten Wohnung in einem einzigen Raum
gehalten werden, in dem keine Umzugshektik herrscht.
Nach dem Transport in die neue Wohnung kommen
die Katzen wieder sofort in einen Raum, in dem
schon alles fertig eingerichtet ist und in dem
möglichst viele vertraute und vertraut riechende
Dinge sind.
Trotz Umzugsstress muss der Mensch der Katze viel
Aufmerksamkeit und Trost zukommen lassen. |
Unsauberkeit
Wenn die Katze vorher sauber war und plötzlich
unsauber wird, ist das ein ganz dringender Hinweis,
dass irgendwas nicht stimmt. Möglicherweise ist
Katze unzufrieden und unglücklich, zum Beispiel
weil eine Bezugsperson weg ist, weil sich etwas
in der Umgebung geändert hat, etc.
Wenn sich nichts im Umfeld der Katze geändert
hat, kann Unsauberkeit auch ein Hinweis darauf
sein, dass die Katze krank ist. Laß sie
vom Tierarzt durchchecken. |
Urlaubsbetreuung
Wenn man sich eine Katze anschafft, sollte man
schon eine genaue Vorstellung haben, was man mit
ihr macht, wenn man verreist. Es gibt zwar Katzen,
die gerne reisen, das ist aber eher die Ausnahme.
Für die meisten Katzen bedeutet Reisen sehr viel
Streß und sollte ihnen für die paar Wochen
Urlaub nicht zugemutet werden.
Am besten ist es, wenn eine vertraute Person die
Katze während Deiner Abwesenheit in Ihrer Wohnung
betreut. Am besten zu regelmäßigen Uhrzeiten und
mit ein paar Streichel- und Spieleinheiten.
Das klingt zwar für Menschen etwas öde, ist aber
für Katzen weit weniger schlimm.
Es gibt auch in fast jeder Stadt sogenannte Katzenhotels,
dorthin kann man seine Katze in Pension geben,
wenn man niemanden zu Betreuung findet. Unbedingt
darauf achten, dass die Katze vorher geimpft und
entwurmt wurde. Und danach sicherheitshalber noch
mal entwurmen. |
|
V |
Vermehrung
Theoretisch kann ein einziges unkastriertes Katzenpaar
in 5 Jahren mehrere tausend Nachkommen haben.
Eine Katze wirft bis zu dreimal Junge pro Jahr.
Jeder Wurf besteht im Durchschnitt aus vier Jungtieren.
Darum ist es so wichtig, seine Katze zu kastrieren.
|
Vibrissen
Vibrissen ist ein anderes Wort für Tasthaare (Schnurrhaare).
|
Vögel
Katzen sind eigentlich keine spezialisierten Vogelfänger.
Katzen sind Mäusejäger. Es kommt selten vor, dass
Katzen völlig gesunde Vögel fangen. Hier sind
Katzen wirklich harmloser als ihr Ruf. Nur im
Frühjahr, wenn die Jungvögel schlüpfen, sollten
Katzenhalter darüber nachdenken, ihre Katze drinnen
zu lassen oder mit einem Glöckchen auszustatten.
|
|
W |
Wohnungskatze
Einer Wohnungskatze geht es nicht grundsätzlich
schlechter als einem Freigänger. In vielen Wohnsituationen
in der Stadt ist es deutlich besser, sich dafür
zu entscheiden, die Katze nicht rauszulassen.
Gerade der Straßenverkehr birgt unendlich viele
tödliche Gefahren.
Eine Wohnungskatze braucht dafür viele Spielmöglichkeiten,
viel Nähe von ihrem Menschen und gerne auch einen
kätzischen Spielkameraden. |
Wollknäuel
Auch wenn ein beliebtes Postkartenmotiv: Wollknäuel
und Garnrollen sind nicht für Kätzchen.
Sie können sich in den Fäden verheddern, ihren
Bauch einschnüren, meterlange Fäden verschlucken,
sich daran strangulieren oder verletzen.
Nie unbeaufsichtigt damit spielen lassen. |
Wurf
Ein Wurf sind alle zusammen geborenen Katzenkinder.
Die normale Wurfgröße liegt bei 3-6 Kätzchen.
Meistens sind es 4 Jungtiere. |
|
Z |
Zähne
Das bleibende Gebiß der Katze besteht aus
30 Zähnen. |
Zimmerbrunnen
Katzen trinken besonders gerne aus Zimmerbrunnen
oder sogenannten Katzenbrunnen. Auch trinkfaule
Katzen kann man oft mit einem Katzenbrunnen zum
trinken animieren. Auch wenn das Wasser durch
die kleine Pumpe beständig umgewälzt wird, ist
auf täglichen Wasserwechsel peinlich genau zu
achten. |
Zunge
Die Katzenzunge ist rau, weil sie mit sogenannten
Papillen besetzt ist. Die Papillen sind mit Dornen
und dienen zum Kämmen des Felles oder zum Abschaben
des Fleisches von Knochen. Die raue Zunge wird
beim Trinken verwendet. |
Zwiebeln
Katzen vertragen keine Zwiebeln. Bitte niemals
etwas mit Zwiebeln verfüttern! Zwiebeln enthalten
eine alkaloide Schwefelverbindung, die bei Katzen
eine schwere Anämie auslösen kann. |