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Katzensprache
verstehen
Signale
richtig deuten
Katzen haben eine vielfältige Art sich auszudrücken.
Wer ihre Signale richtig deutet, versteht die Katze
gleich viel besser und beugt so Missverständnissen
vor.
Übrigens: Wenn Katzen mit Katzen kommunizieren,
miauen sie übrigens nicht. Das ist ein Geräusch,
das dem Dosenöffner vorbehalten ist.
Wohlbefinden:
Die Katze hat einen entspannten Ausdruck und einen ruhigen
Blick. Die Ohren sind nach vorne und ganz leicht nach
außen gerichtet, die Schnurrhaare stehen leicht
gefächert seitwärts.
Begrüßung:
Ein hochaufgerichteter Schwanz bedeutet "Hallo!".
Die Katze kommt mit hocherhobenem Kopf auf Dich zu,
um Dich zu begrüßen. Das Reiben des Köpfchens
am Menschen ist das Zeichen von höchster Zuneigung.
Aufmerksamkeit:
Die Ohren sind gespitzt und leicht nach vorne gedreht.
Große Augen.
Abwehr:
Dieses Signal versteht man auch ohne Katzensprache-Lexikon.
Ohren und Schnurrhaare sind angelegt, die Augen
riesengroß. Der Schwanz schlägt unruhig.
Wer dieses Signal ignoriert, wird angefaucht,
gekratzt und gebissen.
Angst:
Katzen, die Angst haben, sind völlig angespannt
und wirken starr. Die Ohren und die Schnurrhaare
werden angelegt, die Pupillen sind schmal und
der Kopf gesenkt. Wenn eine ängstliche Katze
sich in die Enge gedrängt fühlt, geht
sie zum Angriff |
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über. Dann sträubt sich ihr
Fell und die Katze buckelt; der Schwanz schlägt
wild umher.
Vertrauen:
Wenn Deine Katze Dir während einer Streicheleinheit
ihren Bauch zeigt oder Dir ihren langgestreckten Hals
zum Streicheln hinhält, ist das das Zeichen von
tiefstem Vertrauen. Das sind nämlich ihre empfindlichsten
Bereiche. Wärest Du jetzt ein gegnerisches Raubtier,
könntest Du sie mit einem Biß töten...
darum sind das oft in der freien Wildbahn auch Unterwerfungsgesten.
Blinzeln:
Deine Katze blinzelt Dir zu? Das heißt nicht,
dass sie Dich zum einschlafen langweilig findet! "Das
bedeutet: ich fühle mich wohl und ich vertraue
dir." Auch diese Geste stammt aus dem wilden Leben
ihrer Urahnen, wo man als Katze nicht eine Sekunde unaufmerksam
sein durfte, um zu überleben. Eine Katze, die Dich
anblinzelt, fühlt sich bei Dir sicher.
Versuch mal, ob Du mit Deiner Katze das Blinzelspiel
spielen kannst:
Wenn sie Dich anblinzelt, erwidere ihren Blick und blinzel
zurück. Lass Deine Augen ein-zwei Sekunden geschlossen
und schaue sie dann wieder an. Wenn sie das Blinzeln
erwidert, könnt ihr euch so gegenseitig einer Vertrauen
zeigen.
Meist schläft nach einer Weile mindestens einer
von den beiden Mitspielern ein, weil das so entspannend
ist... :-)
Treteln:
Das Treteln ist auch eine Geste inniger Zuneigung. Es
stammt aus der frühesten Kindheit der Katze. Kleine
Kätzchen treteln an den Zitzen ihrer Mutter, um
den Milchfluss anzuregen. Manche Katzen erinnern sich
später an diesen Milchtritt und wenden ihn in wohligen
Situationen auf ihren Menschen an.
Schnurren:
Schnurren ist meist ein Ausdruck von großem Wohlbefinden.
Allerdings schnurren Katzen manchmal auch, wenn sie
Angst oder Schmerzen haben, vermutlich, um sich dann
selbst zu trösten. Das Geräusch des Schnurrens
bewegt sich im Bereich von 27-44 Hz. Verschiedene Forschungen
besagen, dass das Schnurren von Katzen eine heilende
Wirkung haben soll.
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